Überblick
Die sehr vorsichtige Erholung der Zulassungszahlen und Markanteile scheint sich fortzusetzen, doch noch ist es deutlich zu früh, um von einem Trend zu sprechen.
Neu dabei in diesem Monat: die ersten 30 Smart #1, vermutlich Pressefahrzeuge.
Auch im Gebraucht-Bereich geht die angedeutete leichte Erholung weiter, doch immer noch erhöhen sich die Preise für einige Modelle z.T. deutlich.
Die Preis-Diagramme zeigen den Preisbereich sowie per Markierung den Median, also den Preis, der für das "mittlere" angebotene Gebrauchtfahrzeug aufgerufen wird.
Kleinstwagen
66.058 / 139.288 = 47,43% (-2.623 / -1,31%)
Kleinwagen
105.963 / 553,120 = 19,16% (+2.248 / +0,05%)
Kompaktklasse
53.882 / 853.383 = 6,31% (-565 / -0,14%)
Mittelklasse
123.003 / 502.330 = 24,49% (+4.051 / +0,46%)
Obere Mittelklasse
14.793 / 177.124 = 8,35% (+234 / +0,16%)
Oberklasse
9.429 / 44.986 = 20,96% (+226 / +0,11%)
Großraumfahrzeuge
3.060 / 68.312 = 4,48% (-11 / -0,15%)
Hinweise zur Methodik
Als Grundlage dienen die monatlichen Neuzulassungs-Statistiken des KBA (FZ 10).
Für die Zahlen zu den Elektrofahrzeugen berücksichtige ich nur genau benannte Fahrzeugmodelle, die "sonstigen" werden hier also nicht dargestellt - selbst, wenn ein Hersteller genannt ist. Weitere Besonderheiten und Ausnahmen, die es in Einzelfällen gibt, sind jeweils im Kontext genannt. Betrachtet werden außerdem ausschließlich reine Elektrofahrzeuge (BEV = batterielektrische Vehikel), keine Plugin-Hybriden.
Die Betrachtung bezieht sich auf die letzten 12 Kalendermonate. Dieser Zeitraum ist einerseits kurz genug, um aktuelle Entwicklungen abzubilden, andererseits werden die typischen saisonalen Schwankungen und auch Peaks, die in einzelnen Monaten aus unterschiedlichen Gründen auftreten, hierdurch egalisiert.
Bei der Zuordnung der Fahrzeuge zu den einzelnen Marktsegmenten ist ab Oktober 2020 im wesentlichen die Einstufung des ADAC übernommen. Lediglich das Segment der Oberklasse wird hier aufgesplittet, da der ADAC dort sowohl große Limousinen als auch Transporter zusammenfasst. Für Transporter bzw. Kleinbusse wird daher hier die separate Kategorie "Großraumfahrzeuge" verwendet. Für Großraumfahrzeuge wird nunmehr nicht mehr gefiltert, ob es sich um die Mehrsitzer- oder Transporter-Variante handelt. Allerdings muss für ein solches Fahrzeug, um eingerechnet zu werden, zumindest eine Mehrsitzer-Variante existieren.
Zur Berechnung der Marktanteile werden auch die neu zugelassenen Nicht-BEV entsprechend der selben Kriterien zugeordnet.
Vergleichswerte aus den Vormonaten wurden auf die neuen Kriterien umgerechnet.
Bis September 2020 bezog sich die Segment-Gruppierung auf die Marktsegmente der KBA-Statistik. Da diese sich jedoch teilweise an Fahrzeuggrößen, teilweise an Bauformen orientiert, hat sich gerade in jüngerer Zeit eine Schieflage herauskristallisiert, bei der z.B. Fahrzeuge wie der Hyundai Kona (ADAC: Kleinwagen) und der Audi e-tron (ADAC: Obere Mittelklasse) vom KBA beide im SUV-Segment geführt werden. Während also aufgrund des Markttrends immer mehr Fahrzeuge der unterschiedlichsten Größe, Ausstattung und Preislage im SUV-Segment landen, verwaisen teilweise die anderen Segmente. Dabei sind z.B. eine Renault Zoe und ein Hyundai Kona deutlich vergleichbarere Fahrzeuge als Kona versus e-tron. Ähnliches gilt für Vans und Sportwagen.
Ergänzend ist auch eine Momentaufnahme des Gebrauchtwagenmarktes enthalten. Hierzu wurden Anzahl und Preisverteilung (Angebotspreise) der zum Verkauf stehenden und als gebraucht ausgewiesenen Fahrzeuge mit Standort in Deutschland auf der Verkaufsplattform mobile.de zum Beginn des Folgemonats ermittelt. Inwiefern hier Tageszulassungen und Vorführfahrzeuge enthalten sind, wurde nicht geprüft.
Disclaimer
Alle Daten sind nach besten Wissen und Gewissen zusammengestellt, ein Fehler kann sich natürlich dennoch immer einschleichen.
Textliche Aussagen, die sich nicht auf die statistischen Werte beziehen, stellen meine persönliche Meinung dar.